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Living with Climate Change

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In der Broschüre „Living with Climate Change" wird auf 24 Seiten ein Überblick über Konzepte und die praktische Umsetzung der Anpassung an den globalen Klimawandel gegeben. Herausgegeben wurde die Broschüre vom „Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten" (OCHA) und von der UN-Agentur für Berichte und Analysen zu humanitären Themen (IRIN). Die Broschüre entstand zur Vorbereitung des UN-Gipfels für nachhaltige Entwicklung „Rio+20".

In gut lesbaren Beiträgen wird deutlich, dass und wie die Armen im Süden der Welt in besonderem Maße durch die Folgen des Klimawandels bedroht sind. Deshalb wird im einleitenden Beitrag kritisiert, dass bei Fragen der Anpassung oft Umwelt-, Wirtschafts- oder Technikfragen im Mittelpunkt stehen, aber die soziale Dimension entweder nicht verstanden oder nicht berücksichtigt wird.

Am Beispiel der Landwirtschaft und von Großstädten wird in der Broschüre dargestellt, welche Konzepte zur Anpassung an und zur Begrenzung des Klimawandels entwickelt worden sind und welche Schwierigkeiten es gibt, sie umzusetzen. Als ein Problem erweist sich, dass es häufig nicht gelingt, erfolgreiche lokale Projekterfolge in größerer Zahl anderswo zu wiederholen, um tatsächlich eine Wirkung zu erzielen. Punktuelle erfolgreiche Vorzeigeprojekte allein reichen nicht aus, um eine Anpassung wirtschaftlich armer Gesellschaften an den Klimawandel zu erreichen. Am Beispiel der Millionenstadt Durban wird vermittelt, wie viele Bereiche von der Wasserversorgung bis zum Gesundheitswesen berücksichtigt werden müssen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels zu erhöhen.

Eine ganze Reihe von Länderbeispielen beleuchten in der Broschüre, wie Anpassungsprogramme initiiert werden und auf welche Hindernisse sie stoßen. Es geht unter anderem um die Sicherung des Überlebens von Nomadengemeinschaften im Norden Kenias, um die Verbindung von Klimaschutz mit landwirtschaftlichem und forstwirtschaftlichem Aufbau in der Demokratischen Republik Kongo und um den Schutz vor den Flutkatastrophen in Bangladesch."

Quelle: http://www.klimawandel-bekaempfen.de

IRIN/UNOCHA (2012), Living with Climate Change, 24 S.